Sitzschale

In meiner LS3-17 hatten sich die originalen Muttern zur Verschraubung der Sitzschale aus dem GFK-Material gelöst. Ich beschreibe hier wie ich dies reparierte.

Zunächst wurden einige Montageplatten aus GFK-Material hergestellt. Die Größe ist etwa 3×5 cm. Es wurden M5 Nietmuttern eingepresst, dabei wurden auf der Rückseite Verstärkungsscheiben mit eingepresst. Diese wurden dann mit Epoxid zusätzlich verklebt.

Um diese Montageplatten in die untere Rumpfschale einzuführen, wurden sie mit Bindfaden gesichert, um zu vermeiden, dass sie sich „verabschiedeten“.

In die Rumpfschale an der Position der originalen Muttern wurden dreieckige Ausschnitte gefräst, wobei die Seitenlänge der Dreiecke der Schmalseite der Montageplatten entspricht. So konnten die Platten schräg eingeführt werden und dann am Bindfaden in die gewünschte Position gezogen werden.

Dann kam eine Hilfskonstruktion zum Einsatz: eine M5 Gewindestange wurde mit Trennwachs eingestrichen und in die Mutter eingesetzt. Der Bindfaden wurde entfernt. Die Montageplatte wurde mit Epoxidharz eingestrichen, danach wurde die Konstruktion mit Hilfe der Gewindestangen in der endgültigen Position fixiert.

Nach dem Aushärten wurde die Hilfskonstruktion entfernt. Die Ränder der Unterschale rund um den dreieckige Ausschnitt wurden angeschliffen und eine weitere Lage GFK aufgelegt. Dabei wurde das Gewinde der Mutter wieder durch eine mit Trennwachs eingestrichene Gewindestange geschützt. Das GFK-Material wurde mit Abreißfolie bedeckt und mit Schaumstoff angepresst. Nach dem Aushärten wurden die Reste des GFK-Materials abgeschliffen.

Schließlich wurde die Oberfläche mit DD-Lack abgedeckt.

Alle Fräs- und Schleifarbeiten wurden mit aktivem Staubsauger durchgeführt, damit möglichst wenig Späne in den Raum unter der Unterschale gelangen konnten.